In Erftstadt gab es schon länger bestehende Flüchtlingsheime in Containerform. Als von der deutschen Regierung weitere Unterkünfte gefordert wurden, gewannen Peter Schranz und sein Team von der GHS die Ausschreibung in überzeugender Manier.
Erftstadt liegt westlich der Großstadt Köln und hat es sich in Zeiten großer Migrationsbewegungen zur Aufgabe gemacht, zu helfen. Daher wurden schon relativ bald auf einem Industriegebiet riesige Containerdörfer aufgebaut, die als Unterkunft für ankommende Asylsuchende fungieren sollten. Die deutsche Regierung wollte jedoch noch zusätzliche Schlafplätze generieren und schrieb das Projekt öffentlich aus. Neben den üblichen Containerlösungen waren aber auch alternative Vorschläge zulässig und genau das reizte das Team von der GHS. „Die Idee war es, kostenschonend zu arbeiten und nebenbei bessere Wärmedämmwerte zu erreichen, als es mit den Containern möglich ist“, schildert Projektleiter Peter Schranz.
Das Temporary Home von GHS basiert auf einer Holzrahmenkonstruktion, eine hochwertige Schaumfüllung dient als Hülle, und spielt sowohl statisch als auch wärmetechnisch alle „Stückerl“. Auf einer großen grünen Wiese wurden so ab dem 7. März 2017 vier komplett identische Gebäude mit insgesamt 1400 m2 Nutzfläche aufgezogen, mit Zimmern zu je 12 m2 für zwei Personen. Zusätzlich dazu befinden sich in jedem Haus auch kleine Gruppenaufenthaltsräume, Küchen und Waschräume. Nach nur zweimonatiger Bauzeit konnte das Projekt am 11. Mai 2017 erfolgreich abgeschlossen werden.